Nats/ September 8, 2019/ a westside story (mainly Germany)

…was “ihr” wohl passiert ist – also neben eben dem Mann fürs Leben – war ihr “JGA”! 🙂 Und ich, jaaa, ich war sogar dabei! 🙂 Allerdings hatte ich mich zunächst schwer getan. Ein Jungesellinnenabschied?! Auf einem Schlagerschiff?! Uijuijui, ja, nee, da bin ich eventuell ja gar nicht in der Nähe… Doch siehe da: ich war sogar nicht nur auf dem richtigen Kontinent sondern auch im richtigen Land. Und so war ich mittendrin statt nur dabei…!

Was mich aber mehr lockte als eine schippernde Disco mit deutschen Gassenhauern war ein Studio-Besuch, bei dem wir Mädels gemeinsam Lieder einspielen konnten. Einsingen inklusive. Und das alles nach einem Eintrinken. Was uns ganz souverän die Mikrophone schnappen ließ und inbrünstig und überzeugend ein Hoch „Auf uns” von Andreas Bourani singen. Dann gab es noch Silbermond’s “Das Beste”, welches die Braut ihrem dann Angetrauten auch auf der Hochzeitsfeier vorsingen wollte. Wir übten natürlich kräftig mit, bevor wir abschließend sogar noch im Pur-en Vergnügen versanken, sangen nämlich das Medley 2 aus voller Kehle.

Und dann? Musste die Kehle geölt werden bei einem stärkenden Dinner. Voller Elan ging es nach acht auf’s Schiff. Schlagerschiff wohlgemerkt. 😉 Erwähnte ich schon, dass das Boot sogar ablegt?! 20:30 Uhr bis 23:30 Uhr – drei Stunden können bekanntlich sehr lang sein. Vor allem, wenn der DJ kurz nach dem Ablegen freudig verkündet, das wir Glück (!) haben, weil wir heute nämlich eine Stunde länger über den Rhein tingeln. Und plötzlich können drei Stunden sich wie vier anfühlen. Und das „gemeine“ ist: Man kann gar-nie-nicht runter, haha. 😉

Viele der Partygäste hatten sich in die Schale der 70er Jahre geworfen, nicht selten sogar mit entsprechender Perücke. Heiß. Andere gehörten wie wir zu einem JGA-Trupp und traten als Einheit erkennbar auf. Es wurde getanzt, geschwoft, getaumelt, gesungen und ordentlich Polonäse gemacht. Frei nach „…und Erwin fasst der Heike von hinten an die ……. Schulter!” Übrigens gab es wirklich NUR Schlager, obgleich ich bei Klängen aus den 70ern und frühen 80ern so richtig meinen Spaß hatte:

“Moskau, Moskau, werf’ die Gläser an die Wand, Russland ist ein schönes Land, ha ha ha ha haa, HEY!” Ich fühlte mich plötzlich wie Dschingis Kahn! 😉 Apropos: Gläser gingen zu Bruch, wild getrunken wurde an Bord auch und voll wie acht Russen waren viele. Um 0:30 Uhr legte das Partyboot dann auch planmäßig außerplanmäßig wieder in Ruhrort an – Freiheit. 😉 Wenngleich ich bereits die Münchener Freiheit an Bord genossen hatte… 🙂 Und schmerzende Tanzfüße hatten wir alle! Juhu! Summa summarum kann ich sagen: Ein Hoch auf uns! Wir hatten einen tollen JGA-Tag und haben echt das Beste draus gemacht!

Ruhrort bei Nacht – ein sehnsüchtger Blick auf’s Ufer vom Schlagerschiff aus 🙂