Nats/ September 1, 2019/ a westside story (mainly Germany)

Nein, wir haben nicht einfach irgendwo im Sauerland gezeltet… 😉 Aber die Richtung stimmte! Ich hab mit meinem Papa nämlich einen Kurztrip ins beschauliche Quedlinburg unternommen. Wat? Wohin? Quedlinburg! Ein mittelalterliches Fachwerk-Kleinod nördlich im Harz gelegen als auch am westlichen Rande des ehemaligem Ostens. Anlass war einmal was zu Zweit machen, wo wir uns doch mittlerweile nur noch selten sehen und schon lange nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen, wie wir es noch vor wenigen Jahren getan haben.

Wir sind mittlerweile quasi beide “flügge” geworden, haben beide im vergangenen Jahr geheiratet und leben meist auf zwei verschiedenen Seiten der Erde. Eine Vater-Tochter Fernbeziehung quasi, die wir sehr gut mit Skype alltäglich und nahe halten, machen eine Alltagsbegleitung via Internet. Aber nun Roadtrip! Ich hatte mir Quedlingburg ausgesucht, weil ich es auf einer Liste mit Orten gefunden habe, die man in Deutschland gesehen haben muss. Bis auf dieses urige Städtchen hatte ich alles andere gesehen – also nix wie hin, wer hakt nicht gerne Listen ab?! Check!

Die Fahrt von Duisburg aus war zwar nicht um die Ecke, aber wenn man sich nicht häufig sieht gibt es bekanntlich viel nachzuholen. Quedlinburg selber war mit seinem mittelalterlichem Flair und den Fachwerkhäusern einfach zu knuffig. Und es gab so viele individuelle und putzige Geschäfte sowie Restaurationen, kaum stadtbildverunglimpfende Ketten, außer einem McGeiz, der uns zentral auf dem Marktplatz ins Auge sprang.

Wir liefen viel, wir saßen viel; aßen, tranken, lachten viel, wir haben den lieben Gott einfach einen guten Mann sein lassen, haben uns Museen und alte Gemäuer angeschaut und auf dem Weg Heim noch die skurrile Felsformation namens Teufelsmauer bestaunt. Hach, das war alles fein, inklusive lecker Essen und Wein. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Aber wenn gleich zwei eine Reise tun, dann erzählen sie sich schon währenddessen… 😉