Nats/ July 24, 2015/ one world tour 2015, südamerika 2015

(23./24.07.15) Es ist für mich ein langer Weg auf die Osterinsel, und ich habe ihn gestern angetreten. Zunächst habe ich aber noch das wirklich tolle Hotel in Cuzco genossen, habe bis mittags im Innenhof in der Sonne gesessen Teeee getrunken und noch ein bisschen rumgeplant. Beispielsweise hat mein airbnb für das von mir final angesteuerte pazifische Eiland abgesagt, dass hatte ich auch noch nicht. Jetzt aber husch, husch, Ersatz muss her. Auch hab ich dann gestern morgen das Hotel in Santiago di Chile gebucht, dort bleibe ich heute nur eine Nacht, morgen früh geht es dann zu meinem letzten Fleck Erde, den ich unbedingt auf meiner Reise gesehen haben wollte. Und ich finde es faszinierend, wie einfach es heute ist auf der ganzen Welt ein Dach über den Kopf zu finden und nicht nur leicht sondern auch mit einem guten Gefühl – man weiß quasi schon bildlich und beschrieben und bewertet wo man hinfährt. Als ich wieder mal in Lima lande herrscht bereits Routine und Miguel Angel holt mich ab. Wir drehen aber diesmal eine kleine Runde durch die Stadt, er hat mir angeboten etwas Sightseeing zu machen. Ich kenne den beliebtesten Stadtteil am Strand noch nicht, Miraflores. Es ist eine Touristenhochburg, die ich noch nicht mal knipse, weil irgendwie gewöhnlich, der Strand ist fein, aber in Lima ist es immer, immer, immer bewölkt, es wirkt jetzt nicht grad einladend. Der Taximann spricht ein wenig Englisch, sagt mir aber immer erstmal alles auf Spanisch, was mir dann auch so vorkommt. Zum Glück kann ich im sagen, dass ich noch ein Cerveza kaufen möchte, anschließend bringt er mich gleichwohl routiniert zum B&B von Martin. Diesmal macht mir die putzige kleine Mama wieder auf, sie spricht und versteht kein Englisch, es ist so witzig mit meinen paar Wörtern spanisch zurecht zu kommen, wir versuchen es zusätzlich mit Zeichensprache, ach, im Grunde ist es egal, wir lächeln uns an und gut ist. Später bekomme ich wieder Milchreis mit ganz viel Zimt und schlafe nach dem Bier schon um neun Uhr ein. Heute morgen hab ich mich dann mit Rene getroffen, jenem Entwicklungshelfer, den ich in Neuseeland kennengelernt hatte und der gerade hier daran gearbeitet hat ein Kinder- und Jugendzentrum zu eröffnen. Wir gehen Frühstücken und bevor ich ihm von meinen Stationen zwischen Neuseeland und Peru berichte, erzählt er mir vom gesellschaftlichen Leben in diesen Land im Allgemeinen und von seiner Arbeit hier im ärmeren Viertel von Lima im Besonderen. Das war schon spannend. Ich finde es zudem sehr witzig, dass wir uns hier irgendwo in Südamerika mal einfach so wiedertreffen. Nachmittags ging es dann ab in den nächsten Flieger, ich habe das Gefühl, ich könnte bald selber ins Cockpit. 😉 Santiago ist noch südlicher und winterlich kalt, das Hotel hat nicht auf meine drei mails für den Shuttlebus geantwortet und so hat mich hier erstmals ein Taxifahrer über’s Ohr gehauen. Ich hatte kurz bissl Angst ob ich überhaupt zur Unterkunft komme und war dann stink sauer auf’s Hotel, abgesehen davon, dass die Frage sogar noch auf meinem Reservierungs-Ausdruck zu lesen war. Eine kurze Nacht bleibe ich hier nur und mache gleich morgen früh den dritten Flug in folge. Oh Gott, ich führe ein Jet Set Leben!! 😉 Die Osterinsel gehört zu Chile, deshalb geht es von hier täglich die knapp 4000 Kilometer westwärts, ich fliege quasi wieder Richtung Neuseeland – the world is not enough…

Mein Innenhof in Cuzco den ich bis zum letzte Moment genossen habe, dann der letzte Blick auf die Anden, Rene und ich beim Frühstück, und über den Wolken (ajajajajajiii) gibt es sogar Sonne, was man gar nicht glauben kann, wenn man in Lima himmelwärts schaut.