Nats/ July 26, 2015/ one world tour 2015, südamerika 2015

(26.07.15) Hui, war die Nacht lang! Wer kann denn auch ahnen, dass die Sonne hier erst um neun Uhr aufgeht, haha, ich mich voll am wundern am tun. Nach dem Frühstück – Krämpfe waren weg und Essen gingte wieder – hab ich mich mal damit beschäftigt, was man in zwei Tagen hier machen kann. Die Insel ist so winzig, hihi, da geht einiges. Ich entschied mich für’s Soloprogramm. Meine Gastgeberin Elvira rief die hiesige Autovermietung an, die mich dann sogleich abholte und ins Büro brachte. Hier war auch endlich jemand, der Englisch sprach, juhu. Ich überlegte, ob ich mit einem Tag auskomme, doch Autovermieter Ricardo meinte, er könnte sich vorstellen, dass es besser wäre zwei Tage zu mieten, einige Plätze wären so magisch, da möchte man länger bleiben. Ich sagte darauf, dass ich genau deswegen auf die Insel gekommen und sehr gespannt bin und mich nun auf viele magische Momente freue. Dann fing ich an zu weinen, maaa, wie peinlich. Ich entschuldige mich, sage es wäre mein Endspurt und dass ich mich so sehr gefreut habe hier hin zu kommen. Er erklärte und verzeichnete mir daraufhin ganz genau auf einer Karte wo ich was finden kann und schrieb mir noch seine Handynummer auf, falls ich Hilfe brauche. So schnell wird man zur hilfsbedürftigen Heulsuse. 😉 Ich düse los, naja, düsen ist da übertrieben ich halte sehr oft an um mir auch ja alles anzugucken, da hätte ich auch ein Fahrrad mieten können. 😉 Ich sehe zwei tolle Vulkankrater, allerhand Steingebilde, viele aufrechte sowie umgefallene Moai-Figuren und Zeremonienplätze. Diese abgelegene Insel inmitten des Ozeans hat beeindruckende Klippen und Felsen, ich verharre immerzu und schaue mir den pazifischen Wellengang und die dadurch verursachte gewaltige Gischt an. Irgendwann hüpfe ich innerlich und freu mich einfach hier zu sein. Ich bin glücklich und weiß gar nicht, wie ich das alles verarbeiten soll, diese letzte Etappe, die 100 Tage volles Programm, Millionen Eindrücke, Gefühle, Gedanken – und dann daheim gleich wieder voll einsteigen?! Ich bin so erfüllt, ich möchte es einbrennen und durchatmen, damit mich nicht wie heute Morgen schon wieder die Emotionen überwältigen. Da denke ich schon seit ein paar Tagen darüber nach. Und seit heute bin ich mir wirklich sicher, dass es das Beste für mich ist alles noch ein paar Tage programmlos sacken zulassen – obwohl ich mich echt freue Eure Gesichter mal langsam wieder zu sehen! :))

Der größte Moai der Insel ist umfallt und hat sein rotes Hütchen verloren. Am zentralen und spirituellen Vulkan Rano Raraku stehen rund 300 Figuren. Ich auf dem größten Zeremonialplatz Polynesiens. Und die bekannteste Reihe nochmal ohne nats. Sonnenuntergang am Strand, rechts im Bild und rechtes Bild die hiesigen Moai. Hier landete der legendäre Insel-König Hotu Matua im 14Jh. und besiedelte die Insel, eine erste Steinskulptur im Gepäck habend.

Behausungen der Ureinwohner Rapa Nui, der Vulkankrater Orongo. Hmm, ich sitz in einem roten Auto und es schnauft mich was an… 😉 Jeep jeep hurra!