Nats/ March 27, 2020/ a westside story (mainly Germany)

Und plötzlich ist alles anders – willkommen in den Zeiten des Corona! Stellt euch vor, ich komme nach Deutschland und alle sind verschwunden! Nun, sie sind ja nicht weg, aber schlichtweg unerreichbar. Wenn man nicht gerade in Quarantäne verbannt wird, dann hat man aber zumindest Kontaktsperre. Restaurants, Geschäfte, Büros – das tägliche und soziale Leben ist zum Erliegen gekommen. Geselligkeit oder Gesellschaft? Fehlanzeige! Stay home!

Meine Rückkehr aus den USA zeichnet sich normalerweise durch eine Aneinanderreihung von sehnsüchtig erwarteten Verabredungen einhergehend mit nun gesperrtem Kontakt aus. Zusammensitzen und Essen und Trinken und Reden – und das alternierend mit möglichst vielen, lieben Menschen. Herrlich.

Also, ich bin es ja gewohnt, Beziehungen auf Distanz zu pflegen, schaffe es viele Freundschaften auch über den halben Globus hinweg zu erhalten. So fern und doch so nahe – darüber freue ich mich oft, wenn ich auf meiner hawaiianischen Garteninsel hocke und aus einer anderen Zeitzone heraus dennoch erfüllende Kommunikation betreibe.

Und nun? So nah und doch so fern!! Ich bediene mich weiterhin whatsapp und skype, telefoniere auch mal oder videochatte, letzteres sogar in einer Gruppe, was spannend wie spaßig ist! Unterm Strich könnte ich aber überall auf der Welt sein – und doch bin ich nur um die Ecke! So tragisch! So traurig! Aber irgendwie auch eine Herausforderung diesmal im total entschleunigten Ruhrgebiet gelandet zu sein – aber entschleunigt bin ich ja sowieso… 😉