Nats/ July 19, 2015/ one world tour 2015, südamerika 2015

(19.07.15) Heute konnte ich mal fast sowas wie ausschlafen, wurde erst gegen zehn Uhr zu etwas abgeholt, worauf ich sehr gespannt war. Irgendwas mit Wasserfällen… Und man soll sich Ersatzkleidung mitbringen. Die Worte Rappel und Canyoning fielen. Hm, ok, Rappel hieß soviel wie Abseilen, ich versuchte bei dem Gedanken keinen Rappel zu kriegen. Etwa extreme Canyoning?! Also jetzt im Klartext: Wir wandern und schwimmen durch eine Schlucht und seilen uns an den Wasserfällen ab. Großer Spaß. Der Regenwald drumrum, die Tiergeräusche dazu, das Rauschen des Bergflusses, der uns das Ganze bescherte – ich fand’s toll. Wir waren eine siebenköpfige Gruppe, vier Mädels von einer europäischen Urlaubsorganisation und ein Pärchen aus Miami in den Flitterwochen. Mit Stefania und Juan habe ich auch die ganze Zeit gequatscht, die beiden waren so süß und so verliebt und trotzdem so interessiert mit mir zu reden und die Zeit zu verbringen, wir haben sehr viel gelacht, das war echt schön. Die Guides, die uns durch die Schlucht führten sowie sicherten waren auch sehr lustig, machten uns nochmal extra nass mit einem imitierten Dammbruch-Wasserschwall. Zum Glück gehörte auch der Fotoservice dazu, denn zum Knipsen wären man außer mit einer go-pro nicht wirklich gekommen. Pläddernass ging es zurück zum Ausgangspunkt, wir zogen uns um, bekamen ein Lunch zum stärken. Dann begann es wie aus Kübeln an zu regnen, ja, Regenwald halt. Wir saßen etwas länger fest als geplant, aber blieben unter dem Vordach doch recht trocken – also nicht ein drittes Mal umziehen. 😉 Den Rest des Tages habe ich mal nix gemacht, außer doch wenigstens einmal – als es aufgehört hatte zu regnen – das Städtchen zu erkunden. Ich hatte ja auch abends wieder Hunger. 🙂 Das vegetarische Restaurant hatte glaub ich wegen Überschwemmung geschlossen, auch sonst war es recht leer auf den Bürgersteigen, dafür voll in den Läden mit Fernseher. Costa Rica spielte gegen Mexico – und alle fieberten mit. Ich bekam dennoch was zu essen und schlenderte gemütlich ins Hotel nachdem ich mir noch zwei Cerveza geholt hatte. Chillaxing vor dem langen Reisetag morgen. ‘Pura Vida’ ist der Nationalspruch der Costaricaner – das echte Leben – oft um zu sagen, dass alles gut läuft. Hm, ich glaub, damit kann ich auch echt gut leben… 🙂

Nee, wat aufregend, ich werd ja noch zum Abenteurer! Durch die Schlucht wandern?! Wilden Tieren ausweichen?! (Ok, es war ein Frosch auf einem Blatt) Abseilen am Wasserfall?! Kein Problem für – ta taa ta ta, ta taa ta ta – Wander-Womaaan… 😉
 
La Fortuna heißt die Stadt unter dem Vulkan. Sie hatte einen schönen Park zum schlendern. Als die Sonne weg war, wurde der Himmel mit dieser Monster-Wolkendecke so leicht lila, was mein Handy ein wenig verstärkend hervorhob. So in etwa sah es aber aus. 😉