Nats/ February 13, 2021/ an eastside story (mainly Croatia)

Da hört man ewig und … zehn Tage von der weißen Pracht in good old Germany. Ich sah Fotos die zeigten und Nachrichten die erklärten, wie toll es doch derzeit im Ruhrgebiet ist. Sie rodelten, bauten Schneemänner und spazierten sich tagelang einen Wolf in ihren puschel pelzigen Eskimo-Winterjacken.

Es sah – ehrlich gesagt – toll aus!! Und es war sicherlich eine super aufregende Abwechslung in diesem spaßreduzierten Corona-Alltag. Dann hatten sie sogar Sonne tagelang – und ich dachte an Ski-Urlaube, Schnee bedeckte Alpen, gleißende Sonnestrahlen welche meine erkaltenden Wangen ausreichend wärmten…

Und dann kam der flockige Klopper: Unser Eiland wurde zum Eisland! Über Nacht quasi, wie man das so aus seinen Träumen und auch Erinnerungen kennt. Es schneite auf Vis! Das passiert mal alle zehn Jahre – und wir hatten dieses verschneite Glück gleich in unserem ersten Winter hier! Plötzlich spürte ich die Begeisterung, die in meiner alten Heimat um sich griff.

Das leise Rieseln brachte unserer Bucht noch mehr Stille in die eh schon ruhige Natur hier. Unsere zahlreichen Zitronen hatten kleine weiße Mützen auf, einfach zu putzig, die Dächer, die Hügel, alles um uns ward mit einem glitzernden Flies bedeckt.

Wir waren plötzlich aufgeregt die Insel abzufahren, wie sah es wohl hinter den Bergen aus? Keine sieben Zwerge erwarteten wir, dafür aber sicher den ein oder anderen Schneemann und Schneeengel. Wir fuhren auf den zweithöchsten Punkt der Insel, der mit einer sogenannten “Berghütte” gekrönt ist, eine Wetterstation, welche tatsächlich an diese typische Gebirgs-Behausung in etwas nördlicheren Gebirgen erinnert. Hier lag sogar “noch mehr” Schnee, was uns erst zu einer Ballschlacht verleitete gefolgt vom Spaß mit schnell schmelzenden Flocken auf unseren Zungen. Lecker.

Aktionen wie Schneeengel und Schneemann folgten selbstredend bei der Abfahrt. Hach, Schnee bringt einem irgendwie immer ein Stück Kindheit sowie Kind-sein zurück…