…eine Seefahrt die ist schön! Ich kann mich noch sehr gut an meine rote Mundorgel erinnern, hach, erst lagen wir vor Madagaskar und dann hat sich dennoch Bolle köstlich amüsiert.
Also, wir lagen nun vor Vis, hatten zwar nicht die Pest an Bord, aber haderten mit allerhand Überlegungen. Wir hatten die Idee, unsere im vergangenen Jahr nur sporadisch durchgeführte, bezaubernde Bootstour offiziell für Touristen anzubieten. Im letzten Jahr beglückten wir ein paar Paare mit unserer Vorstellung vom um-unsere-Inselchen-Schippern und bekamen tolle Rückmeldungen.
Gesagt, getan. Wir machten das Boot zum Sommeranfang fesch und ließen die Leinen gleich in der ersten Woche oft los. Unsere Gäste waren begeistert. Es trug sich aber zu, dass wir Wasser im Boot vorfanden. Wasser sucht sich ja bekanntlich seinen Weg – im einfachsten Falle schwappt es bei Seegang über den Rand oder Badende bringen ihr Nass mit ins Bootsinnere.
Jedenfalls war beides nicht der Fall und so diente ein großer Schwamm zur Leerung der sich sammelnden Pfützen. Als wir feststellten, dass wir zudem noch einiges an Papierkram fertigstellen müssen (neuer gewerblicher Boot-Fahrzeugschein beispielsweise), zogen wir unseren Kahn an Land.
Und siehe da, es fanden sich drei kleine Löcher entlang des Kiels. Und das Meer kam wiederum durch eine kleine Öffnung im hinteren Bereich des Gefährts hoch, faszinierend… Aber: Relativ ungünstig für eine lustige Seefahrt, es sei denn, man mag es feucht-fröhlich 😉 Aber somit schlagen wir grade einfach mal zwei Fliegen mit einer Klappe – bekommen unseren Papierkram geregelt und reparieren den Unterboden unseres Bötchens mit Harz, Glaswolle und Farbe.
Und so können der Captain (mein Mann) und sein Skipper (ich) schon bald wieder in See stechen und Inselbesucher mit unserer Seite sowie unserer Sicht auf das Unesco Geopark Vis Archipelago begeistern. 🙂 Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise… 😉