Nats/ June 10, 2019/ a westside story (mainly Germany)

Immer mal was Neues… Nach dreieinhalb Wochen in meiner alten Heimat hatte ich etwas verrücktes vor: Ausbrechen … schon wieder? 😉 Ich habe als Kind gerne Deutschlandreise gespielt. Und warum nicht auch mal deutschlandweit arbeiten? Ich genieße doch die große Freiheit – zwar nicht Nummer 7, aber mit meiner Profession immerhin Nummer Sicher.

So hatte ich mir überlegt, dort Jobs anzunehmen, wo andere potentiell Urlaub machen. Oder auch einfach nur zur Ruhe kommen. Meine erste Wahl fiel dabei auf ein kleines, beschauliches Dörfchen im Weserbergland. Trendelburg. In der dortigen Apotheke wurde für eine Woche eine Vertretung gesucht. Und, tadaaa: hier war ich!

Schon die Anreise erschien überaus ländlich und als ich dann schlussendlich über die hügelige Landstraße auf das Dorf und seine urige Burg zufuhr, ahnte ich schon, dass sich hier Fuchs und Gans gute Nacht sagen, oder waren es gar Hase und Igel, nun ja, jedenfalls war hier mit Sicherheit der Hund begraben. Hach, toll.

Das Arbeiten in der Apotheke war super. Und trotz anderem Bundesland tickten die Uhren nicht viel anderes, die Vorgänge unterschieden sich nicht von jenen im Ruhrgebiet. Die Mitarbeiter waren übrigens sehr lieb, ebenso die Kunden. Und ansonsten genoss ich hier die Ruhe außerhalb der Öffnungszeiten.

Klassischerweise hatte ich den Mittwochnachmittag frei und konnte ihn für “extreme sightseeing” nutzen. Also nix wie rauf zur Burg und ein bissl Touri spielen. Ich kletterte auf den Rapunzelturm und runter in der Kerker, gruselig, also letzteres. Ersteres gab mir wiederum einen wunderschönen Blick auf die Umgebung. Schön hier.

Einen kleinen Ausflug unternahm ich dann noch in die nächst größere Stadt – Hofgeismar – um dort dann dort ein privates Apothekenmuseum zu besuchen, das war sehr schön aufgezogen und rundete meinen pharmazeutischen Ausflug ab. Als nächste Dienstreise geht es übrigens an die Mosel, aber erst im September. Bis dahin mache ich nochmal Ruhrgebiet – aber datt kenn ich ja…